Sœurs
de la
charité
(franz., spr. ssör
d' la
charité
), s. v. w.
Barmherzige Schwestern (s. d.).
Sœursde
la charité
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Sœurs
de la
charité
(franz., spr. ssör
d' la
charité
), s. v. w.
Barmherzige Schwestern (s. d.).
Schwestern (Filles de la charité
oder de la miséricorde, vormals wegen ihrer grauen Kleidung »graue Schwestern«,
Sœurs grises, genannt). Der Stifter dieser Vereine war Vinzenz von Paul (s. d.), unterstützt von einer
gottesfürchtigen Witwe, Frau Legras. Einen früher gestifteten Frauenverein zur Unterstützung der
Armen erweiterte er 1625 zu
einem Verein für Krankenpflege der Armen, der 1633 von dem Erzbischof von Paris
[* 3] zu einer selbständigen Genossenschaft erhoben
wurde.
Die von Vinzenz gegebene Regel bestätigte Clemens IX. 1668. Nach derselben, welche Gehorsam gegen die Obern und Pflege der Armen und Kranken vorschreibt, soll das Gelübde kein lebenslängliches sein, sondern jährlich erneuert werden. Während der Revolution aufgehoben, wurde der Orden [* 4] durch Napoleon I. 1807 wiederhergestellt. Nach Deutschland [* 5] kamen die Barmherzigen Schwestern 1811 und zwar zuerst nach Trier. [* 6] Jetzt wird ihre Zahl auf 28,000 angegeben. Gleiche Zwecke verfolgen die Elisabethinerinnen, deren Vorbild die heil. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, ist, sowie die Ursulinerinnen, Salesianerinnen (Heimsuchungsorden) und die Barmherzigen Schwestern des heil. Borromeo in Lothringen. S. Diakonissinnen.