Rupert
von
Deutz (Tuitensis), Exeget und
Mystiker, verbrachte im Benediktinerkloster des heil.
Laurentius in
Lüttich
[* 2] seine
Jugend, zog sich vor dem
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Hasse seiner dogmatischen Gegner in das Kloster Siegburg [* 4] zurück (1113) und wurde 1120 Abt des Klosters Deutz, woselbst er 1135 starb. Unter seinen Kommentaren stehen die zur Apokalypse und zum Hohenlied in nächster Beziehung zu seiner Mystik. Mit der Heiligen Schrift unbekannt sein bedeutet ihm so viel wie Christum nicht kennen. Auch verfaßte er eine Schrift »De glorificatione Trinitatis et processione Spiritus [* 5] sancti«. Seine Schriften sind gesammelt in Mignes »Patrologie« (Bd. 167-170).
Vgl. Rocholl,
D. rupert von Deutz
(Gütersl. 1886).