(spr. -goh),Hyacinthe, franz.
Maler, geb. zu
Perpignan, kam 1681 nach
Paris,
[* 2] wo er die
Akademie besuchte
und sich daneben vornehmlich nach den Werken van
Dycks zum Porträtmaler ausbildete. Seit 1700 Mitglied
der
Akademie, wurde er 1710
Professor und 1733
Rektor an derselben und starb in
Paris. Seine
Porträte
[* 3] sind von außerordentlicher
Ähnlichkeit
[* 4] und höchst geistreich charakterisiert. Sie geben mit großer
Treue die gespreizte Repräsentationsliebe und das
pomphafteBunt derKostüme
[* 5] jener Zeit wieder.
SeinKolorit ist warm und lebendig und doch kräftig behandelt.
Als seine ausgezeichneten Werke gelten die großen Bildnisse
Ludwigs XIV. und
Bossuets im
Louvre. Auch in deutschen
Galerien
ist Rigaud stark vertreten. Viele seiner
Porträte sind gestochen worden. Er malte auch Historienbilder.
(spr. -goh), Hyacinthe, franz. Porträtmaler, geb. zu
Perpignan, ging 1681 nach Paris, wo er im Fache der Bildnismalerei zuerst 1710 als Lehrer, dann 1733 als Direktor der Akademie
bis an seinen Tod, viel beschäftigt und hoch berühmt war. Man besitzt von ihm über 200 histor.
Bildnisse, die von Edelinck, Drevet, Audran, Schmidt, Wille u. a. gestochen wurden. Sie veranschaulichen die pomphafte Vornehmheit
und Eleganz, das äußerlich theatralische Wesen des Zeitalters Ludwigs XIV. Dabei besitzen seine Bilder eine warme, glänzende
Farbengebung, klare Zeichnung und einheitliche harmonische Wirkung. Im Louvre zu Paris sind mehrere seiner
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