1100-1200 m. Gemeindeabteilung mit den Weilern und Alpweiden
am Niesenhang über dem Eingang ins Kirelthal, etwa 5 km s. der Station Oei der Simmenthalbahn. 29
Häuser, 144 reform. Ew.
Kirchgemeinde
Diemtigen.
Alpwirtschaft. Wird 1357 alsLehen der
Herren von
Weissenburg genannt und umfasst
auch noch das am jenseitigen Ufer des
Kirelbaches gelegene und ebenfalls schon im Mittelalter erwähnte
Entschwil, sowie die
Alpen Mühlistall, Meienfall, Kirel und Twirinen.
(Kt. Glarus).
515 m. Gem. und Dorf unterhalb der Ausmündung des
Klönthales, zu beiden Ufern des
Löntsch und am SO.-Fuss
des
Wiggis. 1,5 km nw. Glarus.
Die
Häuser stehen teils im schmalen
Tobel des
Löntsch und teils auf den bis zu 30 m
über der Thalsohle sich erhebenden schönen Erosionsterrassen, die dieser
Bach aus dem das untere
Klönthal ausfüllenden
Bergsturzmaterial herauspräpariert hat. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit den Weilern
Auli und Staldengarten: 83
Häuser, 556 Ew.
(wovon 422 Reformierte und 134 Katholiken);
Dorf: 29
Häuser, 144 Ew. Kirchgemeinden Glarus.
Ein Teil der Bewohner beschäftigt sich
mit Wiesenbau, Viehzucht und Alpwirtschaft;
der grössere Teil nährt sich jedoch von der Baumwollenindustrie und der Bleicherei
und arbeitet in den Fabriken von Riedern selbst oder von
Netstal.
Riedern bildet eine Ortsgemeinde mit
eigener Verwaltung und eigenem Gemeindegut
(Wald und Alpweiden im
Klönthal), gehört aber politisch zur Gemeinde
Glarus (Wahlgemeinde
Glarus-Riedern) und seit 1876 auch zum Schulkreis Glarus.
Eigenes Schulhaus. Riedern wird im
Habsburger Urbar von 1302 nicht aufgeführt,
wohl aber der
Weiler Turserron, an den noch dieWiese Turschen links vom
Löntsch zwischen Riedern und
Netstal
erinnert. Am fanden in der Nähe von Riedern Kämpfe statt zwischen den von Suwarow befehligten und vom
Pragelpass
kommenden Russen und den Franzosen unter General Molitor.