Reiben
(Kt. Bern,
Amtsbez. Büren).
434 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer der
Aare gegenüber
Büren und an der Strasse
Pieterlen-Büren, die hier mit einer gedeckten Holzbrücke über die
Aare setzt. 600 m nö. der Station
Büren der Linie
Solothurn-Lyss. 34
Häuser, 228 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Büren Landwirtschaft. Hier fanden 1798 die letzten Kämpfe zwischen den Franzosen und
Bernern statt. Der
Berner Adjutant Wyss liess am 2. März die
Brücke von
Büren in
Brand setzen, und die vom Major Hortin und Hauptmann
Koch befehligte Batterie zwang die Franzosen, das Dorf Reiben
zu räumen. Allein noch am Abend des gleichen Tages musste
der Platzkommandant von
Büren,
Oberst Graffenried, den Befehl zum Rückzug geben. Das schon 1309 erwähnte
Reiben
gehörte den
Herren von
Pieterlen, Dienstleuten des
Bischofes von Basel,
kam 1798 zusammen mit der ganzen Landschaft
Bas
Erguel
an das französische Département du
Haut Rhin und wurde 1816 mit dem Amtsbezirk und 1861 mit der Kirchgemeinde
Büren vereinigt.