Recurvirostra
(lat.), Säbelschnäbler.
Recurvirostra
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Recurvirostra
(lat.), Säbelschnäbler.
(Recurvirostra L.), Gattung aus der Ordnung der Stelzvögel und der Familie der Schnepfen (Scolopacidae), mittelgroße, kräftig gebaute Vögel [* 3] mit dünnem, mittellangem Hals, großem Kopf, langem, schwachem, abgeplattetem, an der Spitze sehr verdünntem, säbelartig aufwärts und bisweilen unmittelbar vor der Spitze wieder abwärts gebogenem, hartem, glattem Schnabel mit schneidend scharfen Kanten, mittellangen, spitzen Flügeln, kurzem, abgerundetem Schwanz, sehr langen, verhältnismäßig starken, hoch über die Fersen nackten Füßen und halben Schwimmhäuten zwischen den Vorderzehen.
Der S. (Wasserschnabel, Schustervogel, R. Avocetta L.), 43 cm lang, 74 cm breit, an Oberkopf, Nacken, Schultern und dem größern Teil der Flügel schwarz, mit zwei weißen Feldern auf den Flügeln und sonst weißem Gefieder, rötlichbraunen Augen, schwarzem Schnabel und blaugrauen Füßen, findet sich von Mitteleuropa an fast überall in der Alten Welt, bei uns von April bis September, geht im Winter bis Südafrika [* 4] und Südasien, bewohnt die Küsten und die Ufer salziger oder brackiger Seen, tritt meist in namhafter Anzahl auf, läuft behend, fliegt und schwimmt geschickt und sucht seine Nahrung im Wasser, indem er den Schnabel seitwärts hin und her bewegt und dabei die kleinern Wassertiere fängt. Er lebt gesellig, nistet auf kurzem Rasen mit andern Strandvögeln und legt in eine flache Mulde 3-4 gelbliche, schwarzgrau ¶
und violett gezeichnete und gefleckte Eier, [* 6] welche von beiden Eltern in 17-18 Tagen ausgebrütet werden.