Rajolen
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s. Rigolen. ^[= (v. franz. rigole, Rinne, Furche; Rajolen, Reolen), die tiefe Bearbeitung des Bodens, um eine ...]
Rajolen
8 Wörter, 58 Zeichen
Land- und Forstwirtschaft — Gärtnerei — Das Specielle über Gartenpflanzen etc. ist unter Bot
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Rajolen,
s. Rigolen. ^[= (v. franz. rigole, Rinne, Furche; Rajolen, Reolen), die tiefe Bearbeitung des Bodens, um eine ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Rajolen,
soviel wie Rigolen (s. d.).
(v. franz. rigole, Rinne, Furche; Rajolen, Reolen), die tiefe Bearbeitung des Bodens, um eine größere Erdschicht warm, locker und fruchtbar zu erhalten. Das zu rigolende Land wird in Streifen von ca. 2 m Breite [* 4] und diese wieder in kleinere Abteilungen so eingeteilt, daß die erste 0,4-0,6 m tief ausgegraben, mit der Erde der zweiten und diese mit der dritten u. s. f. gefüllt wird, wobei man sich so einrichtet, daß man genau da aufhört, wo man angefangen hat, so daß der zuerst aufgeworfene Boden in den letzten Graben geworfen wird. Dabei ist der gute Boden mit dem schlechten Untergrund zu mischen, bei jedesmaligem Rigolen aber einige Zentimeter tiefer zu gehen; in alten Baumschulen ist man dabei schon bis 5 und 6 m Tiefe gekommen. Im Gemüsegarten rigolt man, wenn die obere Bodenschicht durch vieles Düngen sehr humusreich geworden ist. Auf Ackerboden benutzt man den Rigolpflug.