Rainald
von
Châtillon,
Fürst von
Antiochia, ein tapferer, aber gewaltthätiger und roher franz.
Ritter, welcher 1152 durch
Vermählung mit der Fürstin Konstantia von
Antiochia bis 1163
Fürst von
Antiochia wurde. Er machte 1159 einen Raubzug gegen
die
Insel
Cypern,
[* 2] wurde aber von
dem griechischen
Kaiser
Manuel zum Abzug und zur Unterwerfung gezwungen. 1160 geriet
er in die Gefangenschaft der
Seldschukken, machte nach seiner
Befreiung verwegene
Streifzüge bis nach
Ägypten
[* 3] und
Arabien, schlug
einen
Angriff
Saladins auf die
Burg
Krak
(Petra) 1183 ab, veranlaßte durch die
Plünderung einer
Karawane,
bei der sich
Saladins
Schwester befand, im Frühjahr 1187 den
Angriff
Saladins auf das
Königreich
Jerusalem,
[* 4] fiel aber in der
Schlacht bei Hittin in die Gefangenschaft
Saladins und wurde von
diesem, der ihm den
Tod geschworen hatte, mit eigner
Hand
[* 5] niedergestoßen.