Rad
an der
Welle
(Wellrad), eine von den sogen. einfachen
Maschinen oder
mechan
ischen
Potenzen, besteht
aus einem um seine
Achse drehbar gelagerten
Cylinder
(Welle), auf welchem ein
Rad von größerm
Durchmesser befestigt ist. Um
Rad und
Welle sind zwei
Seile so geschlungen, daß an
ihnen wirkende
Kräfte in entgegengesetzter
Richtung zu drehen bestrebt
sind. Das ist als ein erweiterter kontinuierlich wirkender
Hebel
[* 2] an
zusehen, bei welchem die Radien der
Scheibe und der
Welle die Hebelarme bilden, so daß auch hier, wie beim
Hebel,
Gleichgewicht
[* 3] eintritt, wenn die an
den
Seilen
ziehenden
Kräfte, abgesehen von den Reibungswider
ständen, sich umgekehrt wie die Radien
verhalten. Das
Wellrad wird zum
Tretrad,
wenn an
seinem
Umfang
Tritte, zum Sprossenrad
, wenn
Sprossen angebracht sind. Das
Laufrad ist eine
Trommel,
in deren Innerm ein Mann geht, um dadurch ihre
Welle in
Umdrehung zu versetzen. Auf dem
Prinzip des
Wellrades beruhen der
Haspel,
die
Winden,
[* 4]
Göpel
[* 5] sowie überhaupt alle
Räderwerke.