Roßberg
,
voralpiner Berg der Schwyzer Alpen, im Wildspitz 1583 m hoch, berüchtigt durch den Goldauer Bergsturz [* 2] vom (s. Goldau).
Roßberg
833 Wörter, 5'641 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Roßberg,
voralpiner Berg der Schwyzer Alpen, im Wildspitz 1583 m hoch, berüchtigt durch den Goldauer Bergsturz [* 2] vom (s. Goldau).
Roßberg,
Dorf im preuß. Regierungsbezirk Oppeln, [* 3] Kreis [* 4] Beuthen, [* 5] hat Maschinenfabrikation, die Gasanstalt für Beuthen, Bergbau [* 6] auf Steinkohlen und Bleierz und (1885) 4933 meist kath. Einwohner.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Rossberg
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Rüti).
1050-1300 m. 106 ha umfassende Alpweide, am W.-Hang des Kamor und 2 Stunden sö. Appenzell. Am Weg von Appenzell auf ¶
den Hohen Kasten. Zerfällt in die drei Stäfel Oberer Rossberg, Mittlerer Rossberg und Schaien und gehörte einst dem in Appenzell 1784 hingerichteten Landammann Sutter.
Auf dem Oberen Rossberg steht der Gasthof «Ruhesitz».
(Kt. Schaffhausen, Bez. Ober Klettgau).
636 m. Höhenrücken, 2 km sö. Osterfingen und 6 km s. Neunkirch.
Mit grossen Waldungen bestanden, die der Gemeinde Wilchingen gehören.
Nahe dem Försterhaus öffnet sich mitten im Wald das sog. Unergründliche Loch, eine zum erstenmal 1880 untersuchte Höhle, in der in 24 m Tiefe eine Quelle und ein halbmondförmiges Seelein sich finden. S. vom Försterhaus steht auf einem schroff zum Wangenthal abbrechenden Felskopf die Ruine der schon im 15. Jahrhundert oder noch früher zerstörten Burg Radegg.
(Kt. Schwyz und Zug). 1583 und 1563 m. Breiter Bergrücken zwischen dem Zugersee, dem Thal von Goldau und dem Aegerisee und auf der Kantonsgrenze zwischen Schwyz und Zug. Besteht in der Hauptsache aus Nagelfluhbänken, die nach S. einfallen und zwischen die Sandstein- und Mergelschichten eingelagert sind. Der den Schichtflächen parallele S.-Hang ist weniger steil geböscht als der N.-Hang, an dem die Schichtköpfe zu Tage treten. In diese steil abfallende N.-Flanke ist das bei Unter Aegeri mündende Hürithal eingeschnitten, das sich nach oben vielarmig verzweigt. Der von WSW. nach ONO. ziehende Kamm ist ziemlich einförmig und wenig gegliedert und gipfelt im Wildspitz (1583 m; Gasthaus mit Telephon) und Gnippen (1563 m), von welch' letzterm 1806 der sog. Bergsturz von Goldau niedergegangen ist, dessen Ausbruchsnische, Sturzbahn und Ablagerungsgebiet noch sehr gut gesehen werden können (eine ausführliche monographische Bearbeitung dieses Felsschlipfes wird aus der Feder von Ulrich Ritter 1906 erscheinen).
Ein dritter Gipfelpunkt ist der schön abgerundete und bewaldete Kaiserstock (1428 m) über dem Morgarten. Der ganze Rücken ist ziemlich gut bewaldet, besonders an der N.-Flanke, wo die Weiden (wie z. B. der Unter und der Ober Rossberg, 1156 und 1318 m) nur geringe Ausdehnung haben, während sie auf der S.-Seite zahlreicher auftreten und grössere Flächen umfassen. Gegen W. senkt sich der Rossberg über den Rufiberg sanft zum Zugersee und gegen NW. zum Zugerberg. Die den Hang von Steinerberg über Ecce Homo nach Steinen bedeckenden und von der Strasse und Bahnlinie durchzogenen Schuttmassen stammen von einem vorhistorischen Bergsturz her.
Andere Stürze sind 1712, 1750, 1790, 1806 (Goldauer Bergsturz) und 1824 niedergegangen. Am S.-Hang steht das schöne Dorf Steinerberg. Der Rossberg ist von allen Seiten her leicht zugänglich und bietet eine schöne Aussicht (Panorama von Xaver Imfeld), die natürlich unter der Nähe von Rigi und Mythen einigermassen zu leiden hat. Sommerfrische. Anstieg von Aegeri durch das Hürithal und über Unter und Ober Rossbergalp, von Walchwil über die Walchwiler Oberallmend, von Arth über den Rufiberg und Ochsenboden, von Goldau auf den Gnippen und über Steinerberg auf den Wildspitz, von Steinen und Sattel auf den Wildspitz etc.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Arth).
550 m. Gruppe von 12 Höfen, w. vom Goldauer Bergsturz und 1 km n. der Station Goldau der Gotthardbahn. 101 kathol. Ew. Kirchgemeinde Arth.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Steinen).
728 m. Teil des Dorfes Steinen und zahlreiche am S.-Hang des Rossberges bis zur Steiner Aa zerstreut gelegene Häuser, zwischen den Dörfern Steinerberg und Ecce Homo. Zu beiden Seiten der Strasse Goldau-Sattel und der Bahnlinie Rapperswil-Goldau. 39 Häuser, 247 kathol. Ew. Obstbau.
Wald. Reste eines vorhistorischen Bergsturzes.
(Kt. Schwyz, Bez. Höfe, Gem. Feusisberg und Wollerau).
1021 m. Breiter Rücken, dem Hohen Ronen nach N. vorgelagert und schroff zur Sihl abbrechend.
Zwei Höfe (Hinterer und Vorderer Rossberg) 3,5 km s. der Station Schindellegi der Linie Wädenswil-Einsiedeln.
(Kt. Zug). 1195 m. Zugerischer Anteil an der NW.-Flanke des Rossberges zwischen dem Geissboden und dem Kaiserstock.
Hier entspringt der zur Lorze gehende wilde Hüribach.
Gasthaus. Tiefer unten das Zuger Alpli, Eigentum der Alpkorporation Zug. Alpwirtschaft.
Wald. Schauplatz mehrerer volkstümlicher Legenden.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Töss).
524 m. Gruppe von 5 Häusern, am rechten Ufer der Kempt und 1,5 km nö. der Station Kemptthal der Linie Zürich-Effretikon-Winterthur. 47 reform. Ew. Kirchgemeinde Töss.
Telephon. Wiesenbau.
Hier hauste ein 1169 und 1180 in Lenzburger und Kiburger Urkunden auftretendes Freiherrengeschlecht, das schon vor Mitte des 13. Jahrhunderts erloschen sein muss.
Die Burg war 1266 längst zerstört und die zu ihr gehörige Kapelle (deren Reste heute noch erhalten sind) an das Kloster Töss übergegangen.
Die Burg mag auf dem Hügel «Im Schatz» bei Kemptthal gestanden haben, der auch als Hagheerenhaus bezeichnet wird.
(Klein) (Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Arth).
491 m. Gruppe von Höfen am W.-Hang des Ochsenbodens (1168 m) und über dem S.-Ende des Zugersees;
4,5 km nö. Arth. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Arth. Obst- und Wiesenbau.
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ROSSBERG, 1021 m. Rücken
ROSSBERG, 1050-1300 m. Alpweide
ROSSBERG, 1195 m. Rossberges
ROSSBERG, 1563 m. Bergrücken
ROSSBERG, 491 m. 32 Ew. Gruppe
ROSSBERG, 524 m. 47 Ew. Gruppe
ROSSBERG, 550 m. 101 Ew. Gruppe
ROSSBERG, 636 m. Höhenrücken
ROSSBERG, 728 m. 247 Ew. Teil
Roßberg
Roßberg.
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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44.253 | ROSSBERG | Kt. Appenzell I. R. | Gem. Rüti). | |
44.254 | ROSSBERG | Kt. Schaffhausen Bez. Ober Klettgau). | ||
44.254 | ROSSBERG | Höfe | Gem. Feusisberg und Wollerau). | |
44.254 | ROSSBERG | Kt. Zürich Bez. Winterthur Gem. Töss). | ||
44.254 | ROSSBERG | Kt. Zug) 1195 m. Zugerischer Anteil an der NW.-Flanke des Rossberges zwischen dem Geissboden und dem Kaiserstock. | ||
44.254 | ROSSBERG | Burg mag auf dem Hügel | "Im Schatz" | bei Kemptthal gestanden haben, der auch als Hagheerenhaus bezeichnet wird. |
44.254 | ROSSBERG | "Ruhesitz". | ||
54.990 | Dettingen | D. an der Erms | Dorf im Oberamt Urach des württemb. Schwarzwaldkreises, in 394 m Höhe, überragt vom Dettinger Roßberg | (703 m), der Württemb. Staatsbahnen, hat (1890) |
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