Girolamo, ital.
Maler, geboren um 1485 zu
Brescia, war
Schüler des Ferramola daselbst, lebte zwischen 1509 und 1513 in
Padua
[* 2] und
Venedig,
[* 3] wo er sich nach
Giorgione weiterbildete, malte 1519-20 vier Fresken aus der
Passion im
Dom zu
Cremona und kehrte dann nach
Brescia zurück, wo er 1566 starb. Seine Gemälde zeichnen sich durch geschickte
Komposition
und glänzendes
Kolorit aus, das anfangs auf einen leuchtenden Goldton, später auf einen feinen Silberton gestimmt war. Von
seinen Altarbildern sind die hervorragendsten:
Madonna mit
Kind undHeiligen und
Pietà
(Museum zu
Berlin),
[* 4] Anbetung des Christuskindes
(London,
[* 5] Nationalgalerie),
Geburt und Beweinung
Christi (in
San Giuseppe zu
Brescia) und
Himmelfahrt
Mariä
(Bergamo,
Sant' Alessandro).
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
600-270 m. Bach; entspringt unterhalb Bedigliora, wendet sich nach SSW. und mündet nach 3 km langem
Lauf bei der Madonna del Piano in die Tresa. Sein Thälchen ist steilwandig und mit Buschwerk bestanden.
Girolamo, neben Moretto der größte Maler von Brescia, geb. um 1485, studierte, zwischen 1509 und 1513 in
Padua und Venedig sich aushaltend, die Werke Giorgiones und kehrte hierauf nach Brescia zurück, wo er sich
mit einigen Unterbrechungen durch Aufträge, die ihn 1519 und 1520 im Dom zu Cremona, 1540 im Schloß zu Trient
[* 6] beschäftigten,
bis zu seinem Tode 1566 aufhielt. Eine großartige, kühne Komposition und ein leuchtendes goldiges Kolorit, das freilich in
den spätern Werken einem kühlern Ton Platz macht, zeichnen seine meist in großen Verhältnissen gehaltenen Gemälde aus.