Rüssel
(Proboscis), ursprünglich s. v. w. eine verlängerte, fleischige
Nase
[* 2] mit den Nasenlöchern am freien Ende,
im weitern
Sinn die in ähnlicher Art verlängerten Mundteile bei vielen andern
Tieren. Am bekanntesten ist der Rüssel
des
Elefanten,
ein äußerst bewegliches und mit feinem Tastgefühl begabtes
Organ, das seinem
Besitzer als
Waffe, Greifhand,
Saug- und
Druckpumpe etc. dient; ferner der Rüssel
der
Schmetterlinge,
[* 3] welcher zum Aufsaugen des Blumensafts, in vielen
Fällen
auch zum Anritzen der
Blüten benutzt wird und aus den umgewandelten
Unterkiefern besteht. Doch haben auch andre
Insekten,
[* 4] z. B.
Fliegen
[* 5] und
Wanzen, sowie manche
Schnecken,
[* 6]
Würmer,
[* 7]
Krebse und
Quallen einen Rüssel.