Pyrrhotin
,
s. Magnetkies.
Pyrrhotin
7 Wörter, 62 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Pyrrhotin,
s. Magnetkies.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Mineral, s. Magnetkies. ^[= oder Pyrrhotin, ein in hexagonalen tafelartigen oder kurz säulenförmigen Individuen krystallisiere ...]
(Pyrrhotin, rhomboedrischer Eisenkies), [* 3] Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, kristallisiert hexagonal in sechsseitigen Tafeln oder kurzen Säulen, [* 4] kommt meist derb oder eingesprengt vor, durch schalige Zusammenhäufung blätterig erscheinend, oder körnig, auch dicht, ist bronzegelb, tombakartig angelaufen, Härte 3,5-4,5, spez. Gew. 4,54-4,64, magnetisch, bisweilen polarisch, besteht aus Schwefeleisen Fe6S7 bis Fe11S12 mit 38,4-40 Proz. Schwefel. Magnetkies findet sich häufig auf Erzlagern im kristallinischen Schiefergebirge, so auf den Kupferkieslagern Skandinaviens, aber auch mit Bleiglanz, Blende und andern Schwefelmetallen und Mineralien [* 5] (Kupferberg, Breitenbrunn, Auerbach, [* 6] Kongsberg) oder auch nur mit Schwefelkies (Walcheren; Kallwang in Steiermark), [* 7] mit Blende (Bodenmais u. a. O.) in selbständigen Lagern, auch auf Magneteisenlagern; ebenso auf Erzgängen im Gneis (Freiberg [* 8] u. a. O. im Erzgebirge), im Urschiefer und im Übergangsgebirge (Cornwall, Andreasberg am Harz); eingesprengt im Granit (Barèges in den Pyrenäen), im Serpentin, Diorit etc., in den Blasenräumen basaltischer Gesteine (Kyklopeninsel in Sizilien) [* 9] und in Meteorsteinen (Juvenas). Man benutzt den Magnetkies auf Eisenvitriol und in der Schwefelsäurefabrikation.