Prizren
(spr. pris-), türk. Perserin, Hauptort des Wilajets Kosovo der Europäischen Türkei [* 2] in Oberalbanien, am Nordfuße des Schar-Dagh, am Rande einer fruchtbaren Ebene, an einem Nebenbache des Weißen Drin gelegen, ist wichtig als Straßenknotenpunkt, da sich hier die Straße von Skutari nach Serbien [* 3] und über die Gebirgspässe nach Macedonien gabelt. Die Stadt ist Sitz eines kath. Erzbischofs, eines griech. Metropoliten, einer serb.-theol. Schule, einiger Konsulate und eine der gewerbfleißigsten der Türkei, hat eine hochgelegene Citadelle, einen großen Bazar und etwa 40000 E. (meist mohammed. Albanesen, daneben christl. Serben und Wlachen), welche lebhaften Handel mit Waffen, [* 4] Stahl-, Töpfer-, Glas- und Sattlerwaren treiben.