Presse
-collé
(franz.), s. Collé.
Presse-
collé
4 Wörter, 35 Zeichen
Presse-
collé
(franz.), s. Collé.
Colle,
Raffaele del, gewöhnlich Raffaellino genannt, ital. Maler, geb. 1490 zu Borgo San Sepolcro, Schüler Raffaels und Giulio Romanos, unterstützte diese mehrfach bei Ausführung ihrer Gemälde, arbeitete aber auch selbständig für verschiedene Kirchen in italienischen Städten, namentlich in Umbrien. Im J. 1536 war er mit Vasari bei den zur Feier des Besuchs Kaiser Karls V. in Florenz [* 3] veranstalteten Malereien beschäftigt. Er fertigte die Kartons zu den Teppichen Cosimos I., wie er auch Vorlagen für die Majolikafabrik von Urbino lieferte. Er starb um 1540.
Collé
(franz., »angeleimt«),
dicht anliegend, besonders von einem Billardball gebraucht, der nahe an der Bande steht;
Collé,
Charles, franz. Dichter, geb. 1709 zu Paris, [* 4] war Sekretär [* 5] des Herzogs von Orléans, [* 6] der ihn zum Theaterdichter an seinem Theater [* 7] im Palais Royal machte; er starb Seine kleinen Lustspiele, welche sich durch geistreichen Dialog und echte Komik auszeichnen, aber recht schlüpfrige Szenen enthalten, sind herausgegeben unter dem Titel: »Théâtre de société« (Par. 1768, 2 Bde.; 1777, 3 Bde.);
die besten sind: »La vérité dans le vin«, »Le [* 8] galant escroc«, »La tète à perruque«.
Auch auf das Théâtre français hat er sich gewagt und zwar mit Schauspielen, in denen er oft einen sentimentalen, weinerlichen Ton anschlägt; das bekannteste: »La partie de chasse de Henri IV« (1774),
ward auch in Deutschland
[* 9] durch Weißes
[* 10] Bearbeitung »Die Jagd« ein Lieblingsstück. Am meisten aber verdient Collé
Erwähnung
wegen seiner »Chansons« (vollständige
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Ausgabe 1807, 2 Bde.),
von denen einzelne an Béranger heranreichen. Sein »Journal historique« (1805-1807, 3 Bde.) enthält meist boshafte und ungerechte Urteile über Personen und litterarische Werke aus den Jahren 1758-82.