Presber
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Hermann, Schriftsteller, geb. zu Rüdesheim, studierte in Heidelberg [* 3] und Tübingen [* 4] Geschichte und Litteratur, verbrachte sodann ein Jahr in Paris [* 5] und ließ sich 1853 als Lehrer in Frankfurt [* 6] a. M. nieder, wo er zugleich Mitglied des Verwaltungsrats der beiden Stadttheater wurde und starb. Er schrieb: »Ideal und Kritik« (Frankf. a. M. 1856) und »Wolkenkukuksheim« (das. 1859),
»Rheinische Novellen« (2. Aufl., Leipz. 1882), humoristische Schilderungen des rheinischen Lebens, die meist in Rüdesheim und Wiesbaden [* 7] spielen, welche Orte unter den Namen Wolkenkukuksheim und Windig im Staat Luftenburg (Nassau) vorgeführt werden; außerdem die ernsten Zeitnovellen: »Ein Anempfinder« (das. 1862) und »Rudolf« (Leipz. 1875).