Pleyel
,
Ignaz,
Komponist, geb. 1757 zu Ruppertsthal bei
Wien,
[* 2] war
Schüler
Joseph
Haydns, vollendete
seine
Ausbildung in
Italien
[* 3] und wurde 1787
Kapellmeister am
Münster
[* 4] zu
Straßburg.
[* 5]
Später lebte er längere Zeit in
London,
[* 6] von 1796 an
in
Paris,
[* 7] wo er eine Musikalienhandlung und später daneben die noch heute unter der
Firma Pleyel
,
Wolff u. Komp.
blühende Klavierfabrik gründete. Er starb mit Hinterlassung zahlreicher
Kompositionen (meist für
Instrumente),
welche zeitweilig an Beliebtheit selbst mit den Haydnschen wetteifern konnten, jedoch noch zu Lebzeiten ihres
Autors in Vergessenheit
gerieten. -
Sein Sohn Camille Pleyel
, geb. 1792, bildete sich unter Leitung seines
Vaters und
Dusseks zum Klavierspieler
aus und übernahm 1825 die väterliche Klavierfabrik, der er bis zu seinem
Tod als
Leiter vorstand. Dessen
Gattin
Marie Felicité Pleyel
, geb. Moke, geb. 1811, eine Schülerin
Kalkbrenners, war eine der bedeutendsten Klavierspielerinnen ihrer Zeit und zugleich durch ihre
Schönheit u. Geistesvorzüge
eine Zierde der ersten
Pariser
Kreise.
[* 8] Von 1844 an wirkte sie als Lehrerin am
Konservatorium in
Brüssel,
[* 9] wo sie starb.