Plüddemann
,
Hermann,
Maler, geb. zu
Kolberg,
[* 2] lernte bei dem
Maler
Sieg in
Magdeburg
[* 3] und ging 1828 nach
Berlin,
[* 4] um sich bei
Begas weiter auszubilden. Im J. 1831 wurde er
Schüler der
Akademie in
Düsseldorf,
[* 5] blieb dort
bis 1848 und lebte seitdem in
Dresden,
[* 6] wo er starb. Plüddemann
hat eine große Zahl von Historienbildern in der ältern
Düsseldorfer
Manier geschaffen, unter denen
Rolands
Tod bei
Roncesvalles (1834),
Kolumbus und die
Seinen erblicken Land (1836,
Nationalgalerie zu
Berlin), der
Tod
Friedrich
Barbarossas (1846),
Ludwig der
Eiserne läßt die widerspenstigen
Ritter in den
Pflug
[* 7] spannen, ermüdete
Kreuzfahrer an einer
Quelle,
[* 8]
Konradin auf dem
Schafott,
Heinrich IV. in
Canossa (1863),
Otto von
Wittelsbach auf dem
Reichstag in
Besançon
[* 9]
(Galerie in
Dresden),
Luther auf dem
Reichstag in
Worms
[* 10] hervorzuheben sind. Zu den Freskobildern
Düsseldorfer
Künstler im gräflich Speeschen
Schloß Heltorf und im
Elberfelder
Rathaus hat Plüddemann
einige wertvolle
Beiträge geliefert. Er hat auch
Illustrationen zu Gedichten und Geschichtswerken gezeichnet.