Pisko
,
Franz Joseph, Physiker, geb. zu Neurausnitz bei Brünn, [* 2] studierte seit 1846 in Wien [* 3] Philosophie, die Rechte, dann Naturwissenschaft, speziell Physik, ward 1852 Lehrer der Physik in Brünn, 1856 an der Oberrealschule in Wien und erhielt 1870 die Professur der Physik an der technischen Militärakademie in Wien. 1872-82 war er Direktor der Staatsoberrealschule zu Sechshaus bei Wien. 1882 trat er, zum Regierungsrat ernannt, in den Ruhestand und starb in Aussee. Er schrieb: »Foucaults Beweis für die Achsendrehung der Erde« (Brünn 1853);
»Die Fluoreszenz [* 4] des Lichts« (Wien 1861);
»Die neuern Apparate der Akustik« (das. 1865);
»Licht [* 5] und Farbe« (2. Aufl., Münch. 1876).
Auch lieferte er mehrere verbreitete Lehrbücher
der
Physik für verschiedene
Stufen des
Unterrichts und bearbeitete die 3.
Auflage von Heßlers »Lehrbuch der technischen
Physik«
(Wien 1866, 2 Bde.). Auf den
Weltausstellungen von 1862 und 1867 lieferte Pisko
Berichte über die physikalischen und allgemeinen
Lehrmittel
(Wien 1863 u. 1867); auf der
Wiener
Weltausstellung 1873 war er
Juror für den
Unterricht, und als
Mitglied der
Kommission der internationalen elektrischen
Ausstellung in
Wien (1883) lieferte
er den
Bericht über die
Fernsprecher.
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