tapfer, aber hochmütig und unzufrieden mit des
Königs Verhalten gegen die unterworfenen
Völker, machte er von einer
Verschwörung
gegen
AlexandersLeben keine
Anzeige, ward deswegen gefoltert und nach seinem
Geständnis in Prophthasia 329
v. Chr.
gesteinigt.
Sohn des macedon. Feldherrn Parmenion, Jugendgenosse Alexanders d. Gr., war auf dem Feldzuge nach Persien der
tapfere Führer der Ritterschaft. Im Spätherbst 330 wurde er aber zu Prophthasia (im heutigen Afghanistan)
[* 3] verhaftet und
mit seinem VaterParmenion (s. d.) verurteilt und hingerichtet. Angeblich
sollte sich Philotas in eine Verschwörung eingelassen haben. Erwiesen ist seine Schuld nicht, es scheint vielmehr,
daß bei seiner und seines Vaters Beseitigung die wichtige Stellung der Familie im Heer, die Opposition gegen Alexanders asiat.
Politik und persönliche Feindschaft mindestens mitgewirkt haben.