Perikardialflüssigkeit
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Perikardialflüssigkeit,
Flüssigkeiten, Körpersäfte, welche, wie die Lymphe (s. d.), durch einfache Transsudation aus dem Blut entstehen.
Hierher gehören die Peritoneal-, Pleural-, Perikardial-
und Cerebrospinalflüssigkeit, die Flüssigkeit des Hodensackes, die
Gelenkschmiere, der Humor aqueus und das Fruchtwasser. Die serösen Flüssigkeiten sind meistens klar und durchsichtig, farblos
oder schwach gelb gefärbt, von alkalischer Reaktion und besitzen ein geringeres spezifisches Gewicht als das Blutserum. Sie
enthalten meistens ein kleines Quantum farbloser Blutkörperchen
[* 4] beigemengt. Die chemische Zusammensetzung
steht derjenigen des Blutplasmas nahe, wenn auch der Eiweißgehalt großen Schwankungen unterliegt. Die fibrinbildenden Substanzen
sind so spärlich vertreten, daß die Mehrzahl der serösen Flüssigkeiten nicht freiwillig gerinnt.