Pelopiden
,
die Nachkommen des Pelops.
Pelopiden
125 Wörter, 886 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Pelopiden,
die Nachkommen des Pelops.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
das altberühmte, von dem mythischen Pelops stammende Herrschergeschlecht in Argos, das von seinen Burgen
[* 3] Mykenä,
[* 4] Tiryns, Mideia aus große Teile der den Namen des Pelops tragenden Peloponnes beherrscht zu haben
scheint. Nach Homer vererbte sich das von den Göttern verliehene Königsscepter friedlich von Hand
[* 5] zu Hand. Dagegen ist in der
nachhomerischen Überlieferung das Pelopidenhaus
die Stätte endloser Greuel, die mit der meuchlerischen Ermordung des Myrtilos
(s. d.) durch Pelops begannen, sich in den Freveln seiner Söhne Atreus und Thyestes sowie in der Ermordung
des Agamemnon durch Aigisthos und Klytaimnestra fortsetzten und endlich mit der Rache des Orestes, die bis zum Muttermord ging
und sich durch Wahnsinn selber rächte, endigten. Die Schicksale der Pelopiden
haben den griech. Tragödiendichtern reiche Stoffe geboten.