Pavillon
(franz., spr. -wi[l]jóng, vom lat. papilio, »Schmetterling«), [* 2]
eigentlich Zelt, Zelthaus;
dann ein kleines rundes oder vieleckiges, mit spitzem Dach [* 3] versehenes Lusthaus in Gärten und Parkanlagen;
in neuerer Zeit auch Vorder- und Seitenbau an größern Gebäuden, welcher mit einem leichten, eleganten Schirm oder Dach überdeckt ist;
bei geschaffenen Steinen der facettiert gewölbte Oberteil des Steins, im Gegensatz zum Unterteil, der Külasse (s. d.).
Ferner bezeichnet Pavillon
auch eine fliegende
Fahne, namentlich die
Flaggen
[* 4] auf
Schiffen,
Schlössern,
Häusern der
Gesandten etc.; in der
Heraldik endlich das Thronzelt, in welchem
das
Wappen
[* 5] des
Landesherrn steht (s. Wappenmantel).