Pahuin
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afrikan. Volksstamm, s. Fan. ^[= (Pangwe, Oscheba, Pahuin), Volksstamm in Westafrika, in den Gabun- und Ogoweländern, befindet ...]
Pahuin
5 Wörter, 37 Zeichen
Pahuin,
afrikan. Volksstamm, s. Fan. ^[= (Pangwe, Oscheba, Pahuin), Volksstamm in Westafrika, in den Gabun- und Ogoweländern, befindet ...]
(Pangwe, Oscheba, Pahuin), Volksstamm in Westafrika, in den Gabun- und Ogoweländern, befindet sich in beständiger Bewegung nach dem Süden, wahrscheinlich infolge des Drängens der Fulbe gegen den Äquator. Die Fan sind von Du Chaillu, Marquis Compiègne und Lenz erforscht worden. Der letztere ¶
unterscheidet zwei Hauptgruppen: die Make-Fan, die am Fluß Ofuë und am linken Ufer des Ogowe nördlich von dem Okandeland wohnen, und die Mbele-Fan, die am Gabun, Rembo und Como seßhaft sind. Beide Gruppen teilen sich wieder in zahlreiche Familien, von denen jede in mehreren Dörfern wohnt. Die Fan (s. Tafel »Afrikanische Völker«, [* 5] Fig. 9) sind große, kräftige Leute von eigentümlicher, kegelförmiger Schädelbildung heller, mehr bräunlicher Farbe, welche das Haar [* 6] in Zöpfe flechten, die Zähne [* 7] feilen und schwarz färben, das Gesicht [* 8] mit roten Narben tättowieren und bis auf einen kurzen Lendenschurz unbekleidet einhergehen.
Alle Reisenden rühmen die Intelligenz und Kunstfertigkeit der Fan, welche es, ohne die Drehschreibe ^[richtig: Drehscheibe] zu kennen, in der Töpferei, Flechterei und Eisenbearbeitung ziemlich weit gebracht haben. Namentlich in der Schmiedekunst, [* 9] die sie besonders bei der Anfertigung von Waffen [* 10] bethätigen, übertreffen die Fan viele Bewohner Afrikas. In moralischer Beziehung scheinen die Fan, die auch gute Jäger, Schützen und Musiker sind, höher zu stehen als die Küstenbewohner, huldigen aber dem Kannibalismus in ähnlicher Weise wie die Niam-Niam und Monbuttu.
Lenz ist der Ansicht, daß, da auch Stanley am mittlern Congo Kannibalen fand, im äquatorialen Teil Afrikas zwischen dem Gleicher und 5.° nördl. Br. eine Zone von Kannibalenstämmen existiere, deren östliches Ende von Schweinfurth besucht wurde, während die Fan das westliche Ende derselben bilden.
Vgl. Du Chaillu, Explorations and adventures in Equatorial Africa (Lond. 1861);
Compiègne, L'Afrique équatoriale (Par. 1875, 2 Bde.);
Nr. | Ergebnis | Fan |
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1 | ****** | Fan [fn], der; -s, -s [engl. fan, gek. aus: fanatic = Fanatiker; fanatisch < lat. fanaticus, ... |
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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6.27 | Fan | Compiègne | L'Afrique équatoriale | (Par. 1875, 2 Bde.) |
6.27 | Fan | Lenz | Skizzen aus Westafrika | (Berl. 1878) |
6.27 | Fan | Du Chaillu | Explorations and adventures in Equatorial Africa | (Lond. 1861) |
6.27 | Fan | "Afrikanische Völker" | Fig. 9) | |
60.98 | Kannibalismus | Batak auf Sumatra | Philippinen, endlich in Centralafrika, besonders bei den Niam-Niam und Monbuttu, wogegen er an der Westküste | (Nigerdelta, Fan) und im Süden (Basuto) mehr vereinzelt auftritt. – |
6.960 | Gay | Posse | "Trivia, or the art of walking the streets of London" und das Gedicht "The Fan" | in drei Büchern (das. 1712) |
6 Quellen wurden gefunden.