Pré
Rodet
(Kt. Waadt,
Bez. La Vallée,
Gem.
Le Chenit). 1048 m. Häusergruppe am linken Ufer der
Orbe, zwischen dem
Mont Risoux und dem
Vallon
des
Amburnex und 4 km sw.
Le Brassus. Zwischen der Gruppe und der Landesgrenze gegen Frankreich liegt die
steile
Côte de Pré Rodet.
Nahe den
Häusern steht Genoman in verkehrter Lagerung an. Im 16. Jahrhundert:
Praz Rodet. Das Sennberge,
Wiesen und
Wald umfassende und einst gänzlich unbewohnte Gebiet von Pré Rodet
wurde von Claude d'Estavayer, damaligem Abt
des
Klosters
La Joux, und dem
Grafen Johann von
Greierz als Herrn von
Aubonne 1527 den Gemeinden
Bursins und
Burtigny überlassen.
Als dann die Gemeinde
Le Lieu dagegen protestierte, nahmen die Kommissäre der
Berner Regierung eine Teilung des Gebietes vor,
indem sie der Gemeinde
Le Lieu den Abschnitt w. der
Orbe und den Gemeinden
Bursins und
Burtigny denjenigen
ö. der
Orbe zusprachen. Diese letzteren verkauften einen Teil dieses gemeinsamen Besitzes und teilten dann 1564 den Rest
ebenfalls unter sich auf, worauf
Burtigny sein Stück (mit der Pâturage des
Grands
Plats) an die Stadt
Morges veräusserte.
Ebenso verkaufte
Le Lieu einen grossen Teil seines Besitzes an Julien d'Avy, Herrn von
Le Perron, und François
Prevost
, Herrn von
Beaulieu im Poitou, die dann diese Grundstücke 1563 ebenfalls an
Morges abtraten.