Pila
(lat.), Mörser;
Pila
164 Wörter, 1'122 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Pila
(lat.), Mörser;
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Pila
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Intragna).
550 m. Gemeindeabteilung und Weiler, am Bergrücken zwischen dem Onsernonethal und der Centovalli mitten in alten Kastanienselven schön gelegen;
11 km. w. vom Bahnhof Locarno. 16 Häuser, 57 kathol. Ew. Kirchgemeinde Intragna.
Schönes Schulhaus. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
Handel mit Kastanien.
Die Bevölkerung nimmt in diesem Gebiet wegen der starken Auswanderung nach Amerika an Zahl beständig ab.
Pila
(Val di) (Kt. Graubünden, Bez. Bernina). 2200-1090 m. Oberes rechtsseitiges Nebenthal zum Puschlav; steigt vom Berninapass nach S. ab und wird von dem Wildbach durchflossen, der den Seen auf der Berninapasshöhe (Lago Bianco und Lago della Scala) entspringt, in der Thalebene von Cavaglia von rechts den Abfluss des Palügletschers aufnimmt und dann unter dem Namen des Cavagliasco durch eine enge Schlucht dem Puschlav zueilt.
Dem W.-Hang des Thales folgt der über die Alp Grüm führende alte Berninapassweg, der von Fussgängern heute noch viel benutzt wird.
Vergl. die Art. Poschiavo und Poschiavino.