Oenanthe
L.
(Rebendolde),
Gattung aus der
Familie der
Umbelliferen,
[* 2] kahle
Kräuter, meist Wassergewächse
mit gefiederten oder mehrfach fiederig zusammengesetzten, selten auf einen röhrigen Blattstiel reduzierten Blättern, meist
vielblätterigen
Hüllen und
Hüllchen, vielblütigen
Dolden, weißen
Blüten und walzen- oder kreiselförmigen, mit zwei langen,
aufrechten
Griffeln gekrönten
Früchten. Etwa 35
Arten auf der nördlichen Erdhälfte, in Südafrika
[* 3] und
dem tropischen
Australien.
[* 4] Oenanthe
fistulosa L., ausdauernd, mit 30-90
cm hohem, hin- und hergebogenem, an den
Gelenken wurzelndem,
hohlem, gestreiftem
Stengel,
[* 5] zwei- bis dreifach gefiederten
Wurzelblättern, gefiederten Stengelblättern, fehlender oder ein-
bis zweiblätteriger
Hülle und vielblätterigen
Hüllchen, wächst auf sumpfigen
Wiesen in
Europa,
[* 6] ist narkotisch scharf und
war als harntreibendes
Mittel in
Gebrauch.
Oenanthe
Phellandrium
Lam.
(Phellandrium aquaticum L.,
Wasser- oder
Roßfenchel,
Wasserkerbel), 0,5-1,5 m hoch, mit zwei- bis dreifach fiederteiligen
Blättern (die untergetauchten
Blätter mit vielspaltigen Blättchen mit linealischen bis fadenförmigen Zipfeln), blattgegenständigen,
vielstrahligen
Dolden ohne
Hülle, mit mehrblätterigen
Hüllchen und länglicher, fast stielrunder, nach
oben allmählich verschmälerter,
vom
Kelche gekrönter, brauner
Frucht, wächst in
Gruben und
Sümpfen in
Europa und Nordasien. Die
Früchte,
früher als
Semen Phellandrii offizinell, riechen stark, unangenehm gewürzhaft, schmecken widerlich, aromatisch bitter und
scharf, enthalten ein ätherisches und fettes
Öl und wirken flüchtig erregend auf die Verdauungsorgane
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und Schleimhäute. Schafe [* 8] und Rinder [* 9] fressen das Kraut, welches für Pferde [* 10] giftig sein soll.