Oftringen
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen). 427 m. Gem. und Dorf, im untern Abschnitt des Wiggerthales und 1 km ö. der Station Aarburg-Oftringen der Linien Olten-Bern und Luzern-Olten. Postbureau, Telegraph, Telephon. Zahlreiche zerstreut gelegene Weiler und ¶
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Häusergruppen. Gemeinde, mit Birchenfeld, Bühnenberg, Eggenscheide, Finsterthüelen, Kreuzstrasse, Küngoldingen, Langern, Lauterbach, Nigglishäuser, Schneckenberg, Schwarzhaar, Stampfi, Teichboden, Unterfeld, Weichler, Winterhalden und Wirthshüsli: 359 Häuser, 3247 Ew. (wovon 146 Katholiken);
Dorf: 42 Häuser, 330 Ew. Kirchgemeinde Zofingen.
Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft, Bienenzucht.
Käserei. Je eine Seidenbeuteltuchweberei, Papierfabrik und mechanische Bunttuchweberei, Zementfabrik, Giesserei;
Seidenzwirnerei. Mühlenbauwerkstätten;
Färbereien. Heilbad Lauterbach.
Mauer und Grab aus der Römerzeit an der Kreuzstrasse. 893: Ofteringa.
Hatte einst seine eigenen Edeln, deren Burg an einer heute nicht mehr bekannten Stelle
stand. 1350 war ein Heinzmann von Oftringen
Ratsherr in Zofingen.
Seit dem 14. Jahrhundert waren die Ritter
von Oftringen
auch Bürger von Solothurn.
Aus Oftringen
stammte Berthold Strobel, ein treuer Knappe Rudolfs von Habsburg.