(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
576 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer des Brienzersees und am Fuss des steilen Riedergrates, 7 km
wsw. der Station Brienz der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
1080 m. Gemeindeabteilung und Dorf in malerischer Lage, 1 Stunde oberhalb
der Lenk.
Zusammen mit Grosszelg und einem Teil von Oei: 56 Häuser, 227 reform. Ew.;
Dorf: 46 Häuser, 192 Ew.
Kirchgemeinde Lenk.
Viehzucht. Säge. Hierher gehören die Rätzliberg-, Pommer-, Ammerten- und Metschalp.
Das Dorf liegt an
der Stelle, wo der bisher beinahe völlig flache Boden des Simmenthales gegen die Steilhänge des Wildstrubel anzusteigen beginnt
und die aus der Vereinigung des Laubbaches mit den Quellwassern der Siebenbrunnen sich bildende junge
Simme mit zahlreichen Kaskaden zum friedlichen Thalboden der Lenk herabeilt. Am Fuss dieser Fälle soll bei der Säge Hohenhaus
(500 m oberhalb Oberried) in 1098 m der N.-Eingang zum projektierten Wildstrubeltunnel zu liegen kommen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Zweisimmen).
1020 m. Weiler, am rechten Ufer der Simme gegenüber
Zweisimmen, mitten in frischgrünen Wiesen und schönen Obstbaumgärten gelegen. 10 Häuser, 57 reform. Ew. Kirchgemeinde Zweisimmen.
französisch Essekt (Kt. Freiburg,
Bez. Saane).
802 m. Gem. und Dorf; 1,7 km sö. Praroman und 12 km sö. vom Bahnhof Freiburg.
Telegraph,
Telephon. 24 Häuser, 157 kathol. Ew. französischer Zunge. Kirchgemeinde Praroman. St. Annakapelle. Wiesenbau und Viehzucht.
Holzhandel. Strohflechterei. Auf Boden der Gemeinde die Zwangserziehungsanstalt Sonnenwil für verwahrloste
Mädchen.
Dorf: 257 Häuser, 1385 Ew. Umfasst die
Pfarreien Oberried, Kobelwald, Montlingen und Kriesseren.
Wiesen-, Acker- und Obstbau, Viehzucht.
Alpwirtschaft. Holzhandel.
Torfgruben. Hand- und Maschinenstickerei.
Grosse Pfarrkirche und schönes Schulhaus.
Armenhaus. Ziegeleien.
Käserei. Druckwasserversorgung.
Sekundarschule. Elektrizitätswerk.
Politische, religiöse und gemeinnützige Vereine und Gesellschaften.
Brücke über den Rhein.
Bildete früher die sog. Obere Riete des kaiserlichen Hofes Kriesseren, der von Heinrich VII. 1229 dem
Kloster St. Gallen
verliehen worden war, von Rudolf von Habsburg 1279 den ihn als Lehen besitzenden Herren von Ramswag weggenommen und 1511 vom
Abt von St. Gallen
zum grössten Teil wieder zurückgekauft wurde.
Oberriet wurde 1806 von der Pfarrei Montlingen
losgelöst und baute sich 1810 seine eigene Pfarrkirche.
Heimat des Landammannes Dr. Weder und des Abtes Gallus II. von St. Gallen.
Bei
Wichenstein hat man einen Bronzedolch, im Steinbruch am Plattenberg eine bronzene Fibel und bei Montlingen
einen Dolch und ein Messer aus Bronze aufgefunden.
1450 m. Maiensäss, auf der obern Terrasse von Bitsch und links über der
Schlucht der Massa. 5 km n. Brig. An der Vereinigung der von der Massabrücke über Bitsch und von Mörel ausgehenden zwei
Wege auf die Riederalp.
340 m. Gruppe von 8 Häusern, am rechten Ufer des Rhein und 1,5 km sö. der Station Eglisau
der Linie Zürich-Bülach-Schaffhausen. 35 reform. Ew. Kirchgemeinde Eglisau.