Noback
,
Johann
Christian, handelswissenschaftlicher Schriftsteller, geb. zu
Kölleda in
Thüringen, ward
Kaufmann, 1810
Disponent
einer
Seiden- und Samtfabrik zu
Krefeld
[* 2] und begründete 1821 in
Erfurt
[* 3] eine der ersten
Handelslehranstalten
in
Deutschland,
[* 4] die er zu bedeutender
Blüte
[* 5] brachte und bis 1842 leitete. Hierauf lebte er zu Gotha,
[* 6] seit 1845 zu
Berlin;
[* 7] er
starb in
Chemnitz.
[* 8]
Sein litterarischer
Ruf gründet sich auf sein »Vollständiges Handbuch der
Münz-,
Bank- und Wechselverhältnisse aller
Länder und Handelsplätze«
(Rudolstadt
[* 9] 1833), welches er in
Gemeinschaft mit seinem Sohn
Friedrich
Eduard Noback
(geb. 1815, bis 1870
Direktor der
Handelslehranstalt in
Dresden,
[* 10] seit 1874 im
Handelsministerium in
Berlin beschäftigt,
wo er starb) als »Vollständiges Taschenbuch der
Münz-,
Maß- und Gewichtsverhältnisse etc.«
(Leipz. 1841-50, 2 Bde.) neu bearbeitete.
Eine kürzere Bearbeitung desselben ist das
»Münz-,
Maß- und Gewichtsbuch« (Leipz. 1853-56; neu hrsg.
von
Friedrich Noback
, das. 1874-76). Von den handelswissenschaftlichen
Schriften
Friedrich
Eduard Nobacks
ist »Die
Handelswissenschaft«
(4. Ausg., Leipz. 1886) die verbreitetste. Auch sein Sohn
Karl
August Noback
(geb. 1810, 1835-49
Lehrer an den
Handelsschule zu
Leipzig,
[* 11]
Erfurt,
Berlin, 1851 Handelskammersekretär in
Budweis, gest. 1870 in
Prag)
[* 12] war ein geschätzter Schriftsteller
auf dem gleichen Gebiet.