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1) Johann Martin, schweizer. Dichter, geb. 14. Febr. 1763 zu Zürich, gest.
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wurde durch Parlamentsbeschluß aus dem Tower wieder auf den Thron
[* 4] erhoben. Schon im März 1471 kehrte indes Eduard, von seinem
Schwager, Karl dem Kühnen von Burgund, unterstützt, nach England zurück, sammelte ein Heer, versöhnte sich mit seinem Bruder
und schlug Warwick14. April entscheidend bei Barnet; Heinrich VI. wurde wieder gefangen genommen. Auch ein
französisches Hilfsheer, mit welchem Margareta, die Gemahlin Heinrichs VI., und deren Sohn, Prinz Eduard, in England erschienen,
wurde bei Tewkesbury geschlagen und Margareta mit ihrem Sohn gefangen.
Eine kluge Finanzwirtschaft und strenge Beitreibung der Steuern undZölle machten ihn zu einem der reichsten Fürsten
seiner Zeit; durch Verträge mit der Hansa und den Niederländern suchte er Sicherheit der Schiffahrt herzustellen. Eduard starb Er
hinterließ aus seiner Ehe mit Elisabeth fünf Töchter und zwei Söhne, Eduard V. und Richard, im Alter von 10 und 12 Jahren,
welche beide ihr Oheim, der Herzog von Gloucester, nachdem er als Richard III. die Krone usurpiert
hatte, im Tower ermorden ließ.
Der Krieg begann 1369; Eduard eroberte 1370 die abgefallene Stadt Limoges, wo er 3000 Einw. niedermetzeln ließ,
kehrte aber dann, schon lange von schleichender Krankheit ergriffen und über den Tod seines ältesten Sohns, Eduard, tief betrübt,
nach England zurück und starb in Canterbury. Sein jüngerer Sohn bestieg nach Eduards III. Tod unter dem NamenRichard
II. den englischen Thron.
(Duarte), König von Portugal,
[* 12] geb. 1391, Sohn und Nachfolger Johanns des Unechten, regierte
1433-38, einer der besten KönigePortugals, half dem Staatshaushalt wieder auf, brachte Zucht und Ordnung in das Heer und ließ
ein neues Gesetzbuch entwerfen. Ein Angriff auf Tanger scheiterte 1437, und dabei fiel der jüngste Bruder des Königs, Ferdinand,
der »standhafte Prinz«, in die Gewalt derMauren. Eduard war ein hochsinniger, fein gebildeterFürst. Unter
seinen Schriften ist der »Treue Ratgeber«, eine für seine Gemahlin Leonore bestimmte Sammlung von Lebensregeln, Regierungsmaximen
u. dgl., bemerkenswert.
(lat.), der durch eine technische Operation gewonnene Körper, welcher als solcher in dem Rohmaterial schon enthalten
war und einen Bestandteil desselben ausmachte, im Gegensatz zu Produkt, welches erst durch chemische Behandlung
eines Körper aus einem Bestandteil desselben entsteht.
1) Richard, einer der ältesten engl. Dramatiker, geb. 1523 zu Oxford,
[* 15] studierte daselbst am Corpus ChristiCollege
und vereinigte zur RegierungszeitMarias die Ämter eines königlichen Kapellmeisters, Aufsehers der Chorknaben, Sonetten-, Dramen-
und Hofschauspieldichters sowie ersten Violinspielers und Possenreißers in sein er Person. Er starb um 1566. Drei noch
existierende Theaterstücke von Edwards (darunter »Damon and Pythias«, zuerst 1570 gedruckt) nebst mehreren seiner Gedichte finden
sich in der 1576 in London
[* 16] erschienenen Sammlung »The paradise of dainty devices« (abgedruckt
in »The British bibliographer«). Auch die komische Prosaerzählung von
dem Kesselflicker, welche Shakespeare benutzt, ist. Edwards' Produkt.
1828 zu London, wurde daselbst erzogen, besuchte, nachdem er mehrere Jahre in Paris gelebt, 1856 Rußland bei Gelegenheit der
KrönungAlexanders II. und studierte in Moskau
[* 18] längere ZeitSprache
[* 19] und Sitten Rußlands. Die Ergebnisse dieser Studien legte
er 1858 in der Skizzensammlung »The Russians at home« (neue vermehrte Ausg. 1879) nieder. Einem andern
Gebiet gehört sein zweites Werk an: »History of the opera« (1862, 2 Bde.).
Im J. 1862 ging er als Korrespondent der »Times« nach Polen, um die dortige Lage zu studieren, und veröffentlichte als Frucht
dieser Reise: »The Polish captivity« (1863, 2 Bde.).
Unmittelbar nach Ausbruch des Aufstandes daselbst 1863, den er vorhergesehen, ward er von der »Times« abermals
dahin gesandt. Er war bei mehreren der Hauptereignisse anwesend, wurde zwar aus Warschau
[* 20] verwiesen, durfte sich aber nach
Rußland begeben. Er ging über Petersburg
[* 21] nach Moskau und bereiste Südrußland, um über Kiew
[* 22] und Wolhynien nach Galizien zurückzukehren.
dem »Rossini and his school« (1881) nachfolgte,
und mehreren Bühnenstücken hat Edwards auch einige Romane: »The three Louisas« (1866),
»The governor's daughter« (1868) und »Malvina«
(1871),
veröffentlicht. Sein jüngstes Werk ist: »The lyrical drama«, eine Reihe von Essays über die moderne Oper (1881).
3) Amelia Blandford, engl. Schriftstellerin, geb. 1831, Tochter eines
Offiziers, erhielt eine sorgfältige Erziehung und trat bereits 1853 mit Beiträgen zu Zeitschriften vor
die Lesewelt. Seitdem hat sie sich durch eine Reihe von Romanen wie durch ihre Reiseberichte und Teilnahme an Entdeckungen auf
dem Gebiet der Altertumskunde einen guten Namen gemacht. Von den erstern erwähnen wir: »My brother's wife« (1855),
Als Dichterin trat Miß Edwards, welche in
London lebt, mit einem Band
[* 30] »Ballads« (1865) hervor; auch veröffentlichte sie die Sammlung
»A poetry book of elder poets« (1879). - Eine
Verwandte von ihr, MathildeBarbara Betham Edwards, geb. 1836, hat sich gleichfalls durch Romane (»The white
house on the sea«, »Dr. Jacob and Kitty« etc.),
durch
Reisebilder und humoristische Schriften (»Mrs. Punch's letters to her daughter«)
litterarisch vorteilhaft bekannt gemacht.