Necho
(ägypt. Neku), König von
Ägypten,
[* 2] Sohn
Psammetichs I., folgte seinem
Vater 610
v. Chr., unternahm 609, während
des
Kriegs der
Meder und Babylonier gegen
Assyrien, einen
Feldzug nach
Syrien, schlug König
Josias von
Juda bei Megiddo und eroberte
609-606 ganz
Syrien.
Als er aber 605 bis zum
Euphrat vordrang, erlitt er bei Karchemis (Circesium) eine
vollständige
Niederlage durch
Nebukadnezar, infolge deren er alle
Eroberungen, außer
Gaza, wieder verlor. Er begann, den
Plan
Ramses' II. wieder aufnehmend, die Anlegung eines Verbindungskanals zwischen dem
Mittelländischen und
Roten
Meer, der aber nur
bis zu den
Bittern
Seen vollendet wurde; die
Ausgrabung des zweiten Teils bis zum
Roten
Meer unterbrach Nechos
Tod. Durch phönikische Seeleute ließ er
Afrika
[* 3] umschiffen, die vom
Arabischen
Meerbusen absegelten und im dritten Jahr durch
die
Säulen des Herakles
[* 4] zurückkehrten. Necho
starb 595.