Namatiānus,
Claudius Rutilius, röm. Dichter, von Geburt ein Gallier, unter Honorius Präfekt von Rom, [* 2] beschrieb seine Reise aus dem von Alarich zerstörten Rom nach dem damals von den Westgoten verwüsteten Gallien, 416 n. Chr., in elegischem Maß in zwei Büchern (»De reditu suo«). Anfang und Schluß des in Sprache [* 3] und Metrik korrekten und das Unglück der Zeit beweglich schildernden Gedichts sind verstümmelt. Herausgegeben wurde dasselbe von Zumpt (Berl. 1840),
L. Müller (Leipz. 1870) und Bährens (in den »Poetae latini minores«, Bd. 5, das. 1883); übersetzt und erläutert von Itasius Lemniacus (A. v. Reumont, Berl. 1872).