(Naevus maternus,
Macula materna),
Name verschiedener
Arten von angebornen, örtlich begrenzten, durch Farbeveränderung
oder Hervorragung über die Oberfläche sich kundgebenden
Mißbildungen der
Haut.
[* 2] Ihrem anatomischen
Charakter
nach zerfallen die Muttermale in Pigmentmale (naevi spili, pigmentarii),
Flecke und Erhabenheiten auf der
Haut von dunkelgelber,
grauer oder schwarzer
Farbe, zuweilen mit
Haaren bewachsen,
Warzen, die weder
Schmerz,
Jucken u. dgl. noch sonstige Funktionsstörungen
veranlassen, und
Blut- (naevi vasculares, sanguinei) oder
Feuermale (s. d.), Gefäßgeschwülste der oberflächlichen
Lederhautgefäße, welche mannigfach mit der ersten Art kompliziert sein können. Die gefärbten, namentlich schwarzen, warzenartigen
Male sind
an sich harmlose »Schönheitsfehler«, jedoch kommt es nicht eben selten
vor, daß sich im höhern
Lebensalter sehr bösartige schwarze
Krebs- oder Sarkomgeschwülste daraus entwickeln. Sobald
ein solches Muttermal anfängt sich zu vergrößern oder schmerzhaft zu werden, sollte man nicht zögern, es mit dem
Messer
[* 3] abtragen zu lassen. (Vgl.
Geschwülste.)
(Naevus maternus, Macula materna), Name verschiedener Arten von angeborenen, örtlich begrenzten, durch Farbeveränderung
oder Hervorragung über die Oberfläche sich kundgebenden bleibenden Fehlern der Haut. Sie zerfallen nach ihrem anatom. Charakter
in bloße Flecken, die sich in der Haut befinden und entweder aus Farbstoffablagerungen (Chloasmata, Melasmata,
und zwar die großen: Pigmentmale, naevi spili, die kleinen: Leberflecke, lentigines) oder aus Gefäßnetzen (Feuer- und Brandmale,
naevi vasculosi) bestehen, ferner in über die Haut sich erhebende Gefäßwucherungen (Angiome, teleangiectasie) und in hervorstehende
Degenerationen des Fettzellgewebes der Haut, z. B. Warzen, Balggeschwülste u. s. w. Manche dieser Muttermal bleiben
immer so groß, wie sie bei der Geburt waren, andere nehmen mit der fortschreitenden Entwicklung des ganzen Körpers zu. Während
die einfachen Pigmentmale niemals Gefahr bringen, können die Feuermale durch unvorsichtiges Öffnen zu bedenklichen BlutungenAnlaß geben und die geschwulstartigen Muttermal durch ihr Wachstum andere Organe beeinträchtigen. Daher wendet
man zu ihrer Entfernung vielerlei Methoden an, besonders Abbindung, Ätzung, rauchende Salpetersäure, Galvanokaustiku. dgl.
Am besten ist, wenn möglich, die Ausschneidung.