Muscŭlus
eine niedrige, aus starken Bohlen gezimmerte Hütte, die bei Belagerungsarbeiten der alten Römer [* 3] die Soldaten beim Minieren vor feindlichen Geschossen schützte.
Musculus
158 Wörter, 1'105 Zeichen
eine niedrige, aus starken Bohlen gezimmerte Hütte, die bei Belagerungsarbeiten der alten Römer [* 3] die Soldaten beim Minieren vor feindlichen Geschossen schützte.
1) Wolfgang (eigentlich Muslin), reform. Theolog, geb. 1497 zu Dieuse in Lothringen, verließ 1527 das Benediktinerkloster zu Lixheim, um Diakon am Straßburger Münster [* 4] u. hierauf Pfarrer zu Augsburg [* 5] zu werden. Nach 17jähriger Wirksamkeit daselbst verließ er die Stadt infolge der Einführung des Interim, ging nach der Schweiz [* 6] u. war von 1549 an Professor der Theologie in Bern; [* 7] starb 1563. Er schrieb: »Loci communes« (Basel [* 8] 1560).
Vgl.
Grote,
Wolfgang Musculus
(Hamb. 1855).
2) Andreas (eigentlich Meusel), Vertreter der lutherischen Theologie, geb. 1514 zu Schneeberg in Sachsen, [* 9] wurde zu Wittenberg [* 10] ein glühender Anhänger Luthers. Seit 1540 hielt er Vorlesungen zu Frankfurt [* 11] a. O., wo er dann von 1544 bis zu seinem 1581 erfolgten Tod eine Professur der Theologie bekleidete. Er war bei der Abfassung der Konkordienformel beteiligt.
Vgl.
Spieker, Lebensgeschichte
des
A. Musculus
(Frankf. a. O. 1858).