Muldenblei, in solcher Form gegossenes
Blei; in der
Geognosie jede konkave, länglich geformte Einsenkung einer
Fläche, insbesondere
einer Schichtfläche, vorausgesetzt, daß die Einsenkung nach allen
Richtungen abgegrenzt ist; sonst redet man von einer
Bucht
oder buchtförmigen
Ablagerung.
Beispiele von
Mulden sind die »Hilsmulde« in Norddeutschland, die böhmische Kohlenmulde
und Braunkohlenmulde, während man die Kreideablagerung
Westfalens, welche nach
Westen offen, als
Becken
(s. d.) bezeichnet, ebenso wie das
Pariser Tertiärbecken u. a. In der
Orographie (physikalischen
Geographie) bezeichnet
man in
gleichem
Sinn als eine allerseits von ansteigendem
Terrain umgrenzte längliche
Senkung der Bodenoberfläche.