Muffelofen
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s. Muffel.
Muffelofen
3 Wörter, 23 Zeichen
Muffelofen,
s. Muffel.
hüttenmännischer und chemischer Apparat, ein halbcylindrisches Gefäß [* 3] aus feuerfestem Thon oder Eisen [* 4] mit flachem Boden (Muffelblatt), ist hinten geschlossen und vorn offen und wird in einem Ofen durch Glüh- oder Flammenfeuer erhitzt. Hinsichtlich der Ausnutzung des Brennmaterials unvorteilhafter als Schacht- und Flammöfen, werden Muffelöfen zu Oxydationsprozessen unter Ausschluß der Feuergase benutzt, z. B. zum Rösten von Arsenerzen behufs Gewinnung von arseniger Säure, zum Rösten von Schwefelmetallen behufs Nutzbarmachung der entwickelten schwefligen Säure für die Schwefelsäurefabrikation; in Probierlaboratorien zum Rösten von Schwefel-, Antimon- und Arsenmetallen, zum Abtreiben des Werkbleies, zum Garmachen des Schwarzkupfers, zum Ansieden von Silbererzen, zu Aschenbestimmungen etc. Man benutzt Muffelöfen aber auch beim Schmelzen von Kupfer- und andern Metallproben, beim Einbrennen von Emails und Farben, resp. auf Metallen und Porzellan. In der Muffel eines Probierofens läßt sich keine viel höhere Temperatur als die des schmelzenden Goldes und Kupfers hervorbringen.