Michon
(spr. -schóng),
Jean
Hippolyte, franz.
Prediger und Schriftsteller, geb. zu La
Roche-Fressange
(Corrèze),
erhielt 1830 die
Priesterweihe, fand an verschiedenen
Orten
(Bordeaux,
[* 2]
Angoulême,
Périgueux,
Paris)
[* 3] großen Beifall als
Prediger,
begleitete 1850 und 1863 den
Gelehrten
Saulcy auf dessen Orientreisen und starb in Montauzier
(Charente) als Ehrenstiftsherr von
Angoulême und von
Bordeaux.
Mehr noch als durch seine zahlreichen
Schriften religiös-polemischen
und archäologischen
Inhalts wurde sein
Name bekannt durch seine Bemühungen um
Ausbildung der
Graphologie (weiteres s. unter
Handschriftendeutung). Neuerdings will man
Beweise für die
Identität Michons
mit dem
»Abbé ***« (s. d.)
gefunden haben.
Vgl. Varinard, J.
H. Michon
, sa vie et ses œuvres (Par. 1883).