Mezzofanti
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Giuseppe, berühmter ital. Linguist, geb. zu Bologna und daselbst gebildet, ¶
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erhielt 1797 die Priesterweihe, wurde 1804 Professor und 1814 Bibliothekar an der Universität seiner Vaterstadt, ging 1831 nach Rom, [* 4] wurde dort 1833 an Mais Stelle erster Kustos der vatikanischen Bibliothek, 1838 Kardinal und Präfekt der Studien und starb in Neapel. [* 5] Sein Weltruf gründet sich auf sein eminentes Talent für fremde Sprachen, deren er zuletzt 58 verstand und sprach.
Vgl. Russel, Life of Cardinal Mezzofanti
(Lond. 1858);
Bellesheim, Gius. Kardinal Mezzofanti
(Würzb. 1880).