Meister
Sepp
von
Eppishusen
, s. Laßberg, Jos.,
Freiherr von.
Meister Sepp von Eppishusen
9 Wörter, 62 Zeichen
Meister
Sepp
von
Eppishusen
, s. Laßberg, Jos.,
Freiherr von.
Joseph, Freiherr von, Altertumsforscher und Litterarhistoriker, geb. zu Donaueschingen, ward 1804 Landesforstmeister
und Geheimrat des Fürsten von Fürstenberg, gab aber 1817 diese Stellung wieder auf und lebte seitdem auf
seinem Landsitz zu Eppishausen im Thurgau,
seit 1838 auf Schloß Meersburg am Bodensee ausschließlich dem Studium der altdeutschen Litteratur.
Er starb daselbst. Laßberg war im Besitz ansehnlicher Sammlungen für deutsche Altertümer und altdeutsche Litteratur
(jetzt in Donaueschingen befindlich), deren Schätze (darunter besonders wertvolle Handschriften) zahlreiche Verehrer und Forscher
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in sein stets gastlich geöffnetes Haus führten. Von seinen Ausgaben altdeutscher Gedichte, die er zum Teil unter dem Pseudonym »Meister Sepp von Eppishausen« erscheinen ließ, verdient besondere Hervorhebung der »Liedersaal« (St. Gallen 1820-25, 4 Bde.),
dessen letzter Band den [* 4] ersten Abdruck der sogen. Hohenemsschen Nibelungenhandschrift enthält. Mannigfaches Interesse bietet der »Briefwechsel zwischen Laßberg u. Uhland« (hrsg. von Pfeiffer, Wien [* 5] 1870).