Meierskappel
(Kt. und Amt Luzern).
498 m. Gem. und Pfarrdorf, am NO.-Hang des Rooterberges und an der Grenze gegen den Kanton Zug, 3 km sö. der Station Rotkreuz der Linien Zürich-Zug-Luzern.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Rotkreuz.
Gemeinde, mit Böschenroth, Dietlisberg und Ober Buonas: 74 Häuser, 488 kathol. Ew.;
Dorf: 24 Häuser, 145 Ew. Wiesen- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Mostpressen. Im 8. Jahrhundert erbaute hier der Meier des Frankenkönigs eine Kapelle, nach der der Ort seinen Namen erhalten hat.
Bei Meierskappel
fand am ein Kampf zwischen den Truppen der
Eidgenossenschaft und denen des Sonderbundes statt, in dem 6 Mann getötet wurden und der mit dem Rückzug
der
Luzerner endete. 1834 fand man einen römischen Münzschatz und 1853 mehrere Alemannengräber.
Vergl. Lütolf, K. Geschichte
von Meierskappel
(im Geschichtsfreund. Band 56).