Massa
(lat.), die Menge, der Stoff, Bestand, das Ganze;
Massa
bonorum, s. v. w. Vermögensbestand;
Massa
hereditatis, Erbschaftsmasse;
Massa
concursus, die
Konkursmasse.
Massa
271 Wörter, 1'748 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Massa
(lat.), die Menge, der Stoff, Bestand, das Ganze;
Massa
bonorum, s. v. w. Vermögensbestand;
Massa
hereditatis, Erbschaftsmasse;
Massa
concursus, die
Konkursmasse.
Massa,
Gewicht und Münze, s. Mas. ^[= (Maes, Mes, Mace, Mehs), kleines ostindisches und chines. Gewicht für Edelsteine, = ...]
Massa,
Anrede der Negersklaven an ihren Herrn, korrumpiert von dem englischen Master.
Massa,
Herzog von, s. Regnier. ^[= (spr. renjē), 1) Mathurin, der Schöpfer der klassischen Satire in Frankreich, geb. 21. Dez. ...]
Massa,
ital. Stadt, s. Massa e Carrara. ^[= ital. Provinz in der Landschaft Toscana, aus den ehemals modenesischen Provinzen und Garfagnan ...]
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Massa
(Kt. Wallis,
Bez. Brig
und Oestlich Raron). Wildbach; entspringt dem Grossen Aletschgletscher in 1353 m und
mündet nach nur 6 km langem Lauf zwischen Naters und Mörel in 695 m von rechts in die Rhone. Fliesst bis kurz vor der Mündung
durch eine zwischen den Hochplateaux der Belalp und Riederalp eingeschnittene tiefe Schlucht und hat keine
Nebenadern. Trotz ihrer kurzen Lauflänge führt die Massa
oft, besonders während der ersten Hälfte des Sommers, eine solche
Menge von trübgelbem Wasser, dass sie das Volumen der Rhone zu verdoppeln im Stande ist. Im obersten Abschnitt des engen Thales
liegt die von den Hängen des Riederhorns im O. und der Holze im W. überragte kleine Alp Gebidem mit einigen
Hütten in 1340 m. Von da an fliesst der eine kurze Strecke weit die Grenze zwischen den Bezirken Brig und Oestlich Raron bildende
Wildbach zunächst gegen S., um dann weiter unten fühlbar nach O. umzubiegen.
Auf der Seite gegen Naters wird sein Thal von einem dammförmigen Kamm begrenzt, der aus Glanzschiefern mit eingelagerten Gips- und Dolomitbänken besteht und am W.-Hang eine Moränendecke trägt. Der Bach speist zwei längs den Wänden der Schlucht hinziehende Wasserleitungen (bisses), die das Plateau von Bitsch und die Wiesen von Naters mit dem kostbaren Nass versorgen. Von einer dieser Leitungen stürzte 1867 der Wächter Ittig in die Schlucht hinunter zu Tode.