Mariengroschen
,
frühere Silbermünze mit einem Marienbild im Gepräge, ward zuerst in
Goslar,
[* 2] dann in
Niedersachsen
und
Westfalen
[* 3] geprägt. In
Goslar wurde der Mariengroschen
achtlötig, 80 auf die
rauhe Mark, ausgeprägt; doch schon 1550 war er um die
Hälfte schlechter. Um 1700 hörte das
Prägen desselben fast allgemein auf, und nur der
Name blieb.
Später
rechnete man 36 Mariengroschen
zu 8
Pfennig auf den
Thaler des 20-Guldenfußes.
Stücke zu 3 Mariengroschen
, = 1/12 Thlr.
Kurant, wurden noch 1820 in
Hannover
[* 4] geprägt. Der
Mariengulden, mit gleichem Gepräge, wurde zu 20 Mariengroschen
ausgeprägt;
Braunschweig
[* 5] prägte
bis gegen das Ende des 18. Jahrh.
Gulden im 18-Guldenfuß oder sogen. neue Zweidrittel zu 24 Mariengros
chen. Der
Marienthaler ward gleichfalls
zuerst in
Goslar, nachmals besonders in
Bayern,
[* 6]
Mainz,
[* 7]
Trier,
[* 8]
Eichstätt,
[* 9]
Bamberg,
[* 10]
Würzburg
[* 11] etc. geschlagen.