Mangrove
,
s. Rhizophora.
Mangrove
3 Wörter, 25 Zeichen
Mangrove,
s. Rhizophora.
L. (Wurzelbaum, Mangrove-, Manglebaum), Gattung aus der Familie der Rhizophoraceen, meist im Meerschlamm heißer Länder wachsende Bäume, welche an den Stämmen und Ästen zahlreiche Luftwurzeln entwickeln, die in den Boden hineinwachsen und ein undurchdringliches Dickicht bilden. Rhizophora Mangle L. (Licht-, Leuchter-, Austerbaum, s. Tafel »Gerbmaterialien [* 3] etc.«),
im heißen Amerika, [* 4] im Meerwasser in der Nähe der Flußmündungen, hat einen 12-15 m hohen Stamm mit knotigen, krummen Ästen, welche undurchdringliche Dickichte bilden, immergrüne, gegenständige, ganze, verkehrt-eiförmige, große Blätter, weiße Blüten in axillaren, gegabelten, wenigblütigen Infloreszenzen und keulenförmige Früchte. Der schon auf der Mutterpflanze mit seinem Würzelchen aus dem Fruchtgehäuse hervorbrechende Keim fällt etwa neun Monate nach seinem Austritt ab, heftet sich mit seinem Wurzelende in den Boden und wächst dann zu einem neuen Baum heran. Das Holz [* 5] benutzt man in der Ebenisterei, es soll das Pferdefleischholz des Handels liefern. Die Rinde von Rhizophora-Arten enthält 22,5-33,5 Proz. Gerbstoff, aber auch viel roten Farbstoff und liefert daher dunkles Leder. Sie wird in fast allen Tropenländern, aber auch in Europa [* 6] zum Gerben und Färben benutzt. An den vom Meer bespülten Luftwurzeln dieser Bäume setzen sich vorzügliche Austern in Menge an.