Malmurainza
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3046 m. Gipfel, zwischen dem Unter Engadin und dem Val Sampuoir, dem längsten Seitenthal des Samnaun; 5-6 Stunden nnw. über Schleins und zwischen dem Muttler und Piz Mondin. Sw. unter dem Gipfel liegen die von Schleins ins Val Sampuoir und nach Samnaun führenden rauhen Uebergänge des Cuolmen Salet Grond und Cuolmen Salet Pitschen (2830 und 2808 m), nö. unter dem Gipfel der ebenfalls ins Val Sampuoir leitende Cuolmen d'Alp (2799 m).
Der O.-Grat des Gipfels heisst Spadla und bildet zusammen mit dem nach S. zum Piz Crappa Marscha ziehenden Grat den Kessel, in dem die Quelladern des das Val Malmurainza durchziehenden Wildbaches sich sammeln.
Hauptgestein des Bergstockes sind bräunlich anwitternde Kalk-, Sand- und Kalktonschiefer (Allgäuschiefer, Lias), die im Ganzen nach N. und NW. fallen und stark gefaltet und verbogen sind.
Mit ihnen erscheinen, besonders gegen den eigentlichen Gipfelpunkt zu, grüne spilitische (diabasische) Schiefer eng verknüpft, gefaltet und gepresst.