Maisas
(Fuorcla) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Passübergang. S. den Art. Maisas (Val).
MAISAS
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Maisas
(Fuorcla) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Passübergang. S. den Art. Maisas (Val).
Maisas
(Spi Da) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2731 m. Kamm zwischen dem Val Maisas und Val Camins; fällt gegen N. und O. jäh ab und ist auf der Seite gegen das Samnaun mit Wald bestanden. Der zum Val Maisas absteigende O.-Hang heisst Parai da Stamm. Setzt sich weiter gegen S. im sanftgeböschten Höhenrücken Stamm fort. Hier drei kleine Seen.
Maisas
(Vadret Dellas) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3060-2450 m. Gletscher im Silvrettamassiv, hinten über dem bei Lavin in das Unter Engadin ausmündenden Val Lavinuoz; zwischen dem Verstanklahorn, Schwarzkopf, der Thorwache und den Punkten 3042 und 2814 m vor dem Parait Alba. 1,5 km lang; das ¶
Firnfeld im Maximum 900 m, die Zunge an ihrem Beginn 400 m breit.
Die östl. alte Seitenmoräne reicht hinunter bis Las Maisas
(2147 m), wo sich der Gletscher früher mit dem häufiger genannten und viel weniger stark zerklüfteten Vadret Tiatscha vereinigte.
Maisas
(Val) (Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
Zweitlängstes der s. Seitenthäler des Samnaun, in das es beim Ort Samnaun selbst
ausmündet. Wird im W. vom Spi da Maisas und im O. von der Kette Muttler-Schwarze Wand-Piz Val Motnair begleitet; sw. über ihm
erhebt sich die Stammerspitz, zwischen welcher und dem Muttler die Passscharte der Fuorcla Maisas eingeschnitten ist. Von den
beiden letztgenannten Gipfeln steigen kleine Eisfelder in den hintersten Abschnitt des wilden und einsamen Val Maisas
ab.
Es ist von seiner Ausmündung bei Samnaun und Motnair bis zum Rossboden 3,5 km und im Ganzen etwas über 5 km lang. Vom Rossboden
an fällt es um 10,3%. Die nicht leicht zu begehende Fuorcla Maisas führt nach S. ins Val Tiatscha (Griosch),
eine der oberen Verzweigungen des Val Sinestra, und weiterhin nach Sent und Remüs.
Durch Val Maisas
führt die leichteste Anstiegsroute auf den Muttler. Das Thal hat im untern Abschnitt Alpweiden und etwas
Wald. Die Quellarme des Thalbaches vereinigen sich auf dem Rossboden und erhalten auch bei der Alpe Maisas
(2088 m) weiteren Zuzug. Die Basis der Berge besteht aus fossilleeren grauen Schiefern, darüber folgen kalkige und sandige
Allgäuerschichten (Lias) und grüne Schiefer. Maisas
roman. = «Tische» oder hier soviel als «Steinplatten».