Ménières
(Kt. Freiburg,
Bez. Broye).
510 m. Gem. und schönes Pfarrdorf, in der
Freiburger Exklave
Estavayer am Fuss der ersten Hügelzüge
links über der mittleren
Broye geschützt gelegen, an der Strasse
Échallens-Payerne und 3 km nnw. der Station
Granges-Marnand
der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen
Combremont le Petit-Payerne. 54
Häuser, 305 kathol.
Ew. Acker-, Tabak- und Obstbau, Viehzucht. Pfarrkirche zu
Saint Hilaire. Früher eigene
Herrschaft im Besitz des Geschlechtes
de
la Molière und 1688 vom Staat Freiburg
dem Schultheissen
Lanthen-Heid um den Preis von 6000
Gulden abgekauft. Eine Anzahl von bei
der Annäherung der Schweden im 30jährigen Krieg 1639 nach der
Schweiz sich flüchtenden Bewohnern der
Freiberge brachte die Pest nach Ménières
, der hier beinahe die ganze Bevölkerung zum Opfer fiel.
Daher rührt der Ausspruch
von der «mort de Ménières»
. 4 Grabhügel.