Lualāba,
großer Strom im Innern Südafrikas, durch dessen Zusammenfluß mit dem östlichern Luapula der Congo (s. d.) entsteht. In seinem untern Lauf heißt ersterer auch Kamorondo, letzterer Luvua.
Lualaba
179 Wörter, 1'198 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
großer Strom im Innern Südafrikas, durch dessen Zusammenfluß mit dem östlichern Luapula der Congo (s. d.) entsteht. In seinem untern Lauf heißt ersterer auch Kamorondo, letzterer Luvua.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Lualaba,
Kamorondo, Nebenfluß des obern Kongo, entspringt 1525 m ü.d.M., unter 11° 44' südl. Br.
und 26° 30' östl. Lualaba
nahe dem Kabompo, einem Seitenfluß des Sambesi, durchströmt, nachdem er auf einer Strecke von 70 km,
die Nziloberge durchbrechend, von 1380 m auf 930 m herabgestürzt ist (Nzilofälle) und durch gelegentliche Überflutung
die seitwärts liegenden stehenden Gewässer, den Kabul-, Kabele-, Upämba- und Mulandasee, gespeist hat,
die Landschaften Katanga und Kassongo und den Kassalisee und vereinigt sich unter 6° 30' südl.
Br. bei Ankoro mit dem Luapula, dem eigentlichen Quellfluß des Kongo (s. d.), der auch streckenweis den Namen Lualaba
führt. Er
nimmt zahlreiche Zuflüsse auf: von links den Lufupa, Lubidi und Luvoi, von rechts den mächtigen Lufira,
welcher unter 12° in den bis zu 1600 m hohen Bergen
[* 2] von Iramba entspringt. Der Lualaba
ist 1000 km lang und nur streckenweis schiffbar.
Sein Quellgebiet und den größten Teil seines Laufes hat Francqui 1892 erforscht.