Lorchel
,
Pilzgattung, s. Helvella.
Lorchel
4 Wörter, 35 Zeichen
Lorchel,
Pilzgattung, s. Helvella.
(Lorchel), Pilzgattung aus der Unterordnung der Diskomyceten, mit mützenförmig herabgeschlagenen, in der Mitte auf einem aufrechten Stiel stehenden, hautartigen, faltigen, lappigen oder grubigen und auf der Außenseite mit dem Hymenium überzogenen Fruchtträgern. Das Hymenium besteht aus Sporenschläuchen mit je acht Sporen und aus Paraphysen. Herbstlorchel (Helvella crispa Fr.), 2-10 cm hoch, mit grubigem und gefurchtem, innen zelligem, weißem Stiel und gefaltetem, krausem, weißlichem oder blaßgelbem, seltener bräunlichem Hut, [* 3] wächst im Frühling und Herbst auf feuchtem Waldboden, ist genießbar.
Die Frühlorchel (Stockmorchel, Helvella esculenta Pers.), 2-8 cm hoch, mit kantigem oder zusammengedrücktem, grubigem, mit vergänglichem Filz bekleidetem, weißlichem oder blaßviolettem, in der Jugend innen markigem, später zelligem Stiel, 4-6 cm breitem, unregelmäßig eingedrücktem, grubigem und runzeligem, braunem oder schwarzbraunem Hut, findet sich im Frühling auf feuchtem Sandboden in lichten Nadelwäldern; die beste und schmackhafteste Art. Giftig ist die der Frühlorchel ähnliche Helvella suspecta Krombh., die aber durch den schmutzig fleischfarbenen, seltener dunkel gefärbten, bereiften Stiel unterschieden wird.