Liudger
(Ludger),
Heiliger, geb. 744 in
Friesland, lag in
England unter
Alcuinus theologischen
Studien
ob und suchte nach seiner Rückkehr 775 seine Landsleute zur Wiederannahme des christlichen
Glaubens zu bewegen. Als
Wittekind
in
Friesland einfiel, floh er nach
Utrecht,
[* 3] und 782 ging er nach
Rom.
[* 4]
Später nahm er seine Missionsthätigkeit wieder auf, stiftete 796 das
Kloster
Werden an der
Ruhr, ward erster
Bischof in
Münster
[* 5] und starb 26. März 809 in
Billerbeck. Die verschiedenen
»Vitae S. Liudgeri«
(darunter eine
»Vita Gregorii«, seines
Lehrers und
Bischofs von
Utrecht) wurden von Diekamp im 4.
Bande der
»Geschichtsquellen des
Bistums
Münster« (Münst.
1881) herausgegeben, wo auch Liudgers
Lebensbeschreibung von seinem zweiten Nachfolger im
Bistum, Altfried,
abgedruckt ist.
Vgl.
Behrends,
Leben des heil. Liudger
(Neuhaldensl. 1843);
Hüsing, Der heil. Liudger
(Münst.
1878);